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B-First Workshop "Diskriminierungskritik intersektional gedacht" mit Liesa Rühlmann und Zami Khalil
Die eigene gesellschaftliche Positionierung reflektieren
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Viele Menschen erleben auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen unterschiedliche, sich überschneidende Formen von Diskriminierung. Diese sind u.a. Rassismus (in seinen verschiedenen Ausprägungen), Klassismus, Sexismus, Antisemitismus, Ableismus und Queerfeindlichkeit. Die Intersektionalitätstheorie hilft uns dabei zu verstehen, wie diverse soziale Kategorien (wie bspw. Gender, race, Class, Ability) miteinander verflochten sind. Intersektionalität, als Begriff und Theorie entwickelt von Kimberlé Crenshaw, beschreibt, wie Mehrfachdiskriminierung sowie -privilegierung durch die Überschneidung verschiedener Formen struktureller Ungleichheit gesellschaftlich produziert wird und relevant ist. Diskriminierungspraxen zeigen sich u.a. in schlechteren Zugängen zum Arbeits-, Bildungs-, und Wohnungsmarkt und durch eine schlechtere Gesundheitsversorgung. Privilegierte Personen nehmen währenddessen häufig gar nicht wahr, dass sie selbstverständlichere Zugänge zu verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen erleben.
In unserem Workshop stehen folgende Fragen im Fokus:
Was ist eigentlich Diskriminierung?
Wie können wir diskriminierungskritisch sein und handeln?
Welche Rolle spielen unsere gesellschaftlichen Positionierungen in der diskriminierungskritischen Auseinandersetzung?
Der zweitägige Workshop richtet sich an alle interessierten Menschen, die sich mit Diskriminierungskritik und ihrer eigenen Positionierung beschäftigen möchten.
Workshopleitung:
Zami Khalil ist Klinischer Psychologe, Wissenschaftler und Referent für politische Bildungsarbeit mit den Schwerpunkten Rassismuskritik, Rassismus und psychische Gesundheit, Rassismus und Psychoanalyse sowie Empowerment.
Liesa Rühlmann ist eine weiße cis Frau. Sie ist Erziehungswissenschaftlerin und Dozentin mit den Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten Mehrsprachigkeit, Rassismuskritik und Weißsein.