Rachel C. Walker ist neue Opernstipendiatin
 
                    Rachel C. Walker erhält im Rahmen des Opernstipendiums einen Kompositionsauftrag für eine "Bürgeroper":  Anlässlich des 350. Geburtstags der Hamburgischen Staatsoper, die 1678 auf Initiative Hamburger Bürger als erstes privatwirtschaftlich geführtes Opernhaus Deutschlands gegründet wurde, soll dieses Thema in der Jubiläumsspielzeit 2027/28 besondere Beachtung finden. Das zu komponierende Werk von Rachel C. Walker soll als Kammer- oder Stadtraumoper beziehungsweise partizipatives Musiktheater-Projekt gedacht werden und den Begriff der "Bürgeroper" neu interpretieren sowie in Konzeption und Umsetzung sichtbar machen. Die Einbindung in den Stadtraum und dessen partizipativen Potenziale sollen auch in der künstlerisch-wissenschaftlichen Promotion reflektiert werden. 
Im Rahmen des Stipendienprogramms Dissertation Plus der Claussen-Simon-Stiftung wird Rachel C. Walker parallel dazu an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg eine künstlerisch-wissenschaftliche Dissertation zum künstlerischen Potenzial von Übersetzung, Transkription und Mehrsprachigkeit in der Komposition mit Bezug zu ihrem Kompositionsauftrag verfassen. Die Förderung begann am 1. Oktober 2025.
Erster Inhaber des Opernstipendiums war der australische Komponist Dr. Samuel Penderbayne (2015-2018), dessen Kammeroper "I.th.Ak.A" im April 2018 an der opera stabile der Hamburgischen Staatsoper zur Uraufführung kam. Penderbayne ist heute Professor für Komposition an der MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. 2018 erhielt der italienische Musiker und Komponist Lorenzo Romano das Opernstipendium, seine Oper "La Luna" wurde im Juni 2022 uraufgeführt und kam im September 2025 in einer Neuproduktion der Bundesakademie Junges Musiktheater zur Wiederaufführung. Im November 2024 feierte das Werk "Dollhouse – eine cute Oper" von Clemens K. Thomas an der opera stabile Premiere. In der Kategorie Regie ist die Oper für den Faustpreis 2025 nominiert, 2026 wird die Oper ebenfalls in Rheinsberg zu sehen sein.