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Am 16. Februar 2022 war Anja Würzberg, Leiterin des Programmbereichs NDR Kultur, zu Gast bei den Hamburger Gesprächen für Kultur & Medien, einer Veranstaltungsreihe der Claussen-Simon-Stiftung und des Instituts für Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. In ihrem Impulsvortrag nimmt sie Stellung zur Bedeutung von Kultur.

Schüler:innen der 7. und 12. Klasse des Emilie-Wüstenfeld-Gymnasiums in Hamburg-Eimsbüttel setzten sich in Workshops mit rassistischer Diskriminierung auseinander und entwickelten daraufhin 100 Kunstaktionen für Gleichberechtigung und gegen Rassismus. Die Ergebnisse des Projekts „100 Tage gegen Rassismus“ werden nun in einer digitalen Galerie präsentiert. Projektinitiatorin Anne Pretzsch und Projektassistentin Gina Enslin geben hier Einblicke in die Arbeit mit den Schüler:innen.

Allein in Deutschland werden jedes Jahr etwa drei Milliarden sogenannte Hemdchenbeutel aus Plastik verbraucht. Der künstlerische Aktivist Lars Klingenberg sammelt diese auf der Straße und stellt Fotografien davon sowie Zitate zum Thema Plastik in einer Instagram-Ausstellung zusammen. Im Gespräch mit der Festivalmacherin und Kuratorin Christine Bernau gibt er Einblicke in sein Langzeitprojekt „Drei Milliarden“.

Kennen Sie Anna Lühring? Als Siebzehnjährige verließ sie 1814 in Kleidern ihres Bruders das Elternhaus und kämpfte in den Befreiungskriegen gegen Frankreich. Nach kurzzeitigem Heldinnenruhm verbrachte sie den Großteil ihres Lebens in einer Wohnung in der Horner Landstraße. Bühnenbildnerin und stART.up-Alumna Malina Raßfeld beschäftigte sich mit Lührings Wohnraum und präsentierte in einem leerstehenden Geschäft in Hamburg-Horn die erste installative Arbeit ihrer Projektserie „Fensterstücke“.

Die siebte Ausgabe unserer Reihe #WissensWerte befasst sich mit verfemter Musik. Das diesjährige Festjahr „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ ist ein guter Moment, um die künstlerische und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit verfemter Musik bekannter oder noch unbekannter Komponist:innen in den Blick zu nehmen. Der Autor Volker Ahmels ist Pianist und u.a. Künstlerisch-pädagogischer Leiter des Zentrums für Verfemte Musik der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Wie findet man eine künstlerische Übersetzung für Gewalt an Frauen und Mädchen, ohne dabei diese Gewalt zu reproduzieren? Simone Karl gibt Einblicke in ihre Installation zum Thema Femizid, die sie während eines Residenzaufenthalts im polnischen Sopot erarbeitet hat, und in den herausfordernden, von Ohnmacht geprägten kreativen Prozess.

Lässt sich musikalische Nähe auch mit räumlicher Distanz erfahren? Wie weit kann man voneinander entfernt sein und dennoch zusammen spielen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich Simon Roessler, Konstantin Bessonov, Mona Steinwidder und Lisa Stick (stART.up-Alumna) in der Corona-Pandemie. Sie entwickelten ein Konzert in der ehemaligen Kesselhalle des Kraftwerks Bille in Hamburg-Hammerbrook, bei dem sie diesen besonderen Raum und ihr Zusammenspiel auf experimentelle Weise klanglich erforschten.

Maria Huber, Jakob Boeckh und Ole Hübner entwickeln als Kollektiv "the paranormal φeer group" Arbeiten, die sich zwischen neuem Musiktheater, partizipativer Performance und Raum-/Lichtinstallation bewegen. Hier berichten sie über ihre Performance "Loss of Signal (of course I still love you)" auf der MS Stubnitz in der Hamburger HafenCity, deren Laderaum zum Raumschiff voller Klänge wurde, und ihre Interaktion mit jungem Publikum.

Emotional, intellektuell, körperlich, künstlerisch – Corona ist eine Herausforderung. Welches Resümee lässt sich ziehen, wie ist mit den neuen Erfahrungen konstruktiv umzugehen? Anne Pretzsch und Martin Mutschler suchen Strategien der Vergegenwärtigung. Am Beginn stand ein Workshop bei unserem Alumni:aetreffen, bei dem die Teilnehmenden die zurückliegenden Monate reflektierten und Formen der Beschreibung suchten.

Bei den KUNSTPIONIEREN, einem Kooperationsprojekt zwischen Hamburger Schulen und Kunstmuseen, werden Schüler:innen zu Kunstschaffenden und -vermittler:innen. Sie entwickeln eigene Kunstwerke im Dialog mit einer Ausstellung und präsentieren sie dem Publikum. Im vergangenen Schuljahr war dies nur hybrid oder digital möglich – Judith Weber berichtet, wie ihre Schüler:innen der Robert-Roß-Grundschule die Ausstellung „[.] weiter machen“ im Kunsthaus Hamburg kreativ erforschten und interpretierten..